26. September 2007
Letters to the editor of
THE WALL STREET JOURNAL EUROPE
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“Power tends to corrupt,
and absolute power
corrupts absolutely.”
(Lord Acton)
(Lord Acton)
Restoring Thaksinocracy?
To the Editor of THE WALL STREET JOURNAL
Re: Thailand’s mature democracy and the squeaky-clean Mr. Thaksin
Sir,
So the somewhat shady Mr. Thaksin, by having
his article printed, receives respectability in the black-and-white world of
WSJ’s op-ed pages (9/19/07). And he fancies Thailand became a mature democracy
when he was in charge there. To express this view takes some audacity and
Thaksin is precisely the individual of whom one wouldn’t expect anything else.
His considerable funds, not all of them gained from his salary and through
honest entrepreneurial work, permit him to own apartments in all the nicest
places around the globe.
Perhaps, as a mature democrat, he might still find the time to divulge what he and his government decided on the morning of Dec. 26, 2004 when a quake, the strongest worldwide in half a century, along the fault stretching 1200 km from the islands off Sumatra along the chain of India’s Nicobars and Andamans, triggered a wave that would half an hour later devastate north-western Sumatra, killing 200 000 there. The wave raced on toward south-western Thailand. Though it would need another 1,5 to 2 hrs. before reaching the Thai coast no warning was given to the thousands of local people and tourists along the shore. Bangkok had promised in international agreements to train and employ experts for this purpose. The skill to detect, measure and locate a quake is basic and commonplace, and it can be done from any point on the globe. To find out whether a wave has been triggered may sometimes be harder, but wasn’t in this case. All the small islands had thousands of telephones and lots of beaches where, within minutes, unmistakable symptoms of a tsunami could be observed: the suddenly receding water and then the onslaught. Countless satellites, military and civilian, could, on this cloudless day, easily have helped to complete the picture, but for unexplained reasons didn’t. Probably because nobody talked with anybody else. The typical case of a snafu. Adm. Lautenbacher in Washington D.C., responsible for tsunami warnings, later pleaded his satellites weren’t yet able to make out the wave on the high seas. They didn’t have to. The wave was clearly visible on the beaches of the myriad islands right next to the quake. The warning centers of Tokyo and Honolulu with their gross incompetence and negligence were of no use either, like hundreds of other taxpayer-funded institutions elsewhere in the world.
If there was one country that should have been tsunami-savvy, it was Indonesia. Alone during the nineties its islands suffered at least three destructive waves and thousands of casualties. The main culprit, apart from Djakarta, Colombo and New Delhi, was Bangkok with its criminal negligence.
Perhaps the WSJ could invite its friend Mr. Thaksin to explain why the official Thai investigation report of the disaster is kept secret and safely locked away for all times.
Yours faithfully,
Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
gtvrg@wtnet.de
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PS. Das Wall Street Journal, das lange für seine strengen Maßstäbe bekannt war, ist nun nach Übernahme durch Rupert Murdoch offenbar weniger rigoros in der Auswahl der Personen, die sich auf seinen Meinungsseiten ausbreiten dürfen.
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PS. Das Wall Street Journal, das lange für seine strengen Maßstäbe bekannt war, ist nun nach Übernahme durch Rupert Murdoch offenbar weniger rigoros in der Auswahl der Personen, die sich auf seinen Meinungsseiten ausbreiten dürfen.
Sie haben, Mr. Thaksin, die Gelegenheit bekommen, sich in einem Artikel darzustellen als derjenige, der die Demokratie in Thailand unter Ihrem Regime erfunden und zur Reife geführt habe. Und nun hätten die bösen Militärs geputscht, um Sie an Ihrem weiteren segensreichen Wirken zu hindern.
Sie gewinnen durch die Entscheidung dieses Blattes nunmehr eine Kredibilität, die Ihnen die Nachfolger im Amt mit Entschiedenheit bestreiten.
Man wirft Ihnen vor, Sie hätten sich mit widerrechtlichen Mitteln ein Riesenvermögen zusammengerafft, das Sie noch rechtzeitig vorm Putsch ins Ausland hätten retten können.
Aus anderen Quellen erfuhren wir, dass Sie sich während der Vogelgrippe-Epidemie in Südostasien, speziell in Thailand, bereits ein Jahr vor dem Tsunami als Meister der offiziellen Vertuschung hervorgetan hatten. Ihre Handschrift war somit schon damals bestens bekannt.
Als Vertreter der Tsunami-Opfer interessiert uns vor allem der Teil Ihres Wirkens, der mit der Tsunami-Katastrophe vom 26. Dezember 2004 zu tun hat. Auch auf diesem Gebiet gewinnt man ein weniger rosiges Bild von Ihnen. Denn Sie ließen nach der Katastrophe nur einen kleinen Teil von den wesentlichen Fakten bekannt werden. Zunächst hörten wir, dass wesentlich längere Küstenabschnitte und nicht nur die Gegend um Phuket und Khao Lak verwüstet wurden, und dann, dass die Zahl der Toten erheblich höher war als offiziell angegeben. Nach dem gleichen Vertuschungsmuster ließen Sie anschließend den offiziellen thailändischen Untersuchungsbericht verschwinden. Dadurch hinderten Sie die Justiz und die Medien in ihrer Arbeit, die Dinge um das menschengemachte Tsunami-Desaster minutiös aufzuklären. Die offiziell verbreiteten Lügenversionen (wir nennen sie kurz: „die Tsunami-Schandlüge“) haben deshalb bisher nicht aufgeholt werden können. Auf diese Art und Weise hat nicht die Wahrheit ihren Siegeszug feierten können, sondern sie musste gezielt präparierten Lügen weichen. Diese geschickt konstruierten Lügen gelangen über die Medien an die Öffentlichkeit und richteten in den Köpfen aller Uninformierten (auch bei den Opfern und Betroffenen) geistige Verwirrung und mentalen Schaden, da sie ein raffiniertes Ablenkungsmanöver und eine gigantische Wahrheitsunterschlagung darstellten: Geschickt gestrickte Märchen von „bösem Wirken Gottes“, „Rache der Natur“, „biblischer Apokalypse, die die Sündigen strafft“, einer „sauberen Katastrophe ohne Täter“, einer „Naturkatastrophe ohne Schuldige“ kramten die Schreiberlinge weltweit hervor mangels Daten und Fakten, die eine ganz andere Sprache sprachen und die wahren Ursachen des humanitären Tsunami-Desasters 2004 als menschliches Wirken erklärten.
Bei all diesen Machenschaften sehen wir Sie als die hauptverantwortliche Schlüsselfigur.
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SUPPLEMENT
Thaksin – Meister des Vertuschens
Thailands Regierungschef sorgt sich vorrangig ums
Geschäft und seine Wiederwahl
In zwei Monaten werde Thailands Stränden nichts mehr vom Albtraum des 26. Dezembers anzumerken sein, versprach Ministerpräsident Thaksin Shinawatra bei einem Besuch in Phuket. Nur wenige Kilometer entfernt bleiben Bewohner von Fischerdörfern ihrem Überlebenskampf überlassen. Sie klagen, dass nur den ausländischen Touristen geholfen wird.
In dem kleinen Restaurant läuft der Fernseher den ganzen Tag, abwechselnd BBC und CNN. Touristen setzen sich gebannt an die kleinen Tische der »Sandee Familiy«. Aber auch viele Thais bleiben stehen und schauen sich die Berichte der internationalen Fernsehkanäle an. »Im Thai-Fernsehen wird nicht viel berichtet und auch stets abgewiegelt«, erzählt Lee, Mitte 30 und Mutter eines achtjährigen Jungen. »Und in den Zeitungen steht auch nicht viel, die meisten Medien gehören doch Thaksin oder stehen unter seiner Kontrolle.«
Thaksin Shinawatra ist Thailands Regierungschef. Nicht nur das: Der Multimillionär ist eine Art thailändischer Berlusconi. Ihm gehören Fernsehanstalten, Zeitungen, Satelliten-Netzwerke, Supermarktketten und vieles mehr. Und da Thailand vom Tourismus lebt und Thaksin letztlich auch, wird verschwiegen, was sich verschweigen lässt. Gewiss kennt niemand die genaue Zahl der Opfer. Aber Thailands Regierung sprach zunächst von nur 200 Toten, während andere Staaten ihre Zahlen sehr bald hoch ansetzten und auf das wahrscheinlich schreckliche Ausmaß des Unglücks verwiesen, das viel mehr Opfer erwarten lasse.
Bis 31. Dezember mussten offizielle thailändische Stellen 3689 Tote bestätigen. Laut Anuwat Maytheevibulwut, Gouverneur der am stärksten betroffenen Provinz Phangnga, waren davon 2027 Ausländer und 1662 Thailänder. Außerdem aber sprach die Regierung von 7000 Vermissten und Premier Thaksin räumte ein: »Wir gehen davon aus, dass 80 Prozent der als verschwunden gemeldeten Personen tot sind.« Und selbst diese Zahlen verdienen Misstrauen.
Shinawatra, den die meisten seiner Landsleute nur bei seinem Vornamen Thaksin nennen, hatte die Wahlen im Jahre 2001 mit seiner rechtspopulistischen Partei Thai Rak Thai (Thais lieben Thais) haushoch gewonnen. Versprochen hatte er, dass alle so reich werden könnten wie er selbst. Seitdem geht es allerdings mit den ohnehin beschränkten demokratischen Rechten und der begrenzten Pressefreiheit im Lande bergab. Derweil stolperte Shinawatra von Vertuschungsskandal zu Vertuschungsskandal, und im vergangenen Jahr verschärften sich die Spannungen durch das brutale Vorgehen der Armee auf der Suche nach vermeintlichen Al-Qaida-Ablegern im mehrheitlich muslimischen Süden des Landes. Selbst friedliche Demonstrationen wurden mit Gewalt aufgelöst, und im Oktober starben verhaftete Demonstranten, nachdem sie in Lkw zusammengepfercht worden waren. Eine offizielle Untersuchungskommission stellte fest, dass die Armee keine Schuld am Tod hunderter Menschen traf: Sie waren »einfach erstickt«. Unglückliche Umstände eben. Als Meister der Vertuschung hatten sich Thaksin und sein Kabinett schon erwiesen, als Südostasien Ende 2003 von der Vogelgrippe erfasst wurde. Während in Vietnam und Kambodscha Hühnerfarmen geschlossen, der Verkauf von Geflügel vorübergehend eingeschränkt und Informationskampagnen gestartet wurden, schien in Thailand alles bestens. Die Regierung leugnete die Präsenz des Virus im Land. Die Menschen, die ihm erlagen, starben offiziell aus anderen Gründen. Touristen sollten nicht verschreckt und Thailands Geflügelexporte nicht gefährdet werden.
Erst nach zwei Monaten gab die Regierung das vereinzelte Auftauchen des Virus im Land zu. »Thaksin musste erst seine Hühnerfarmen verkaufen und seine Investitionen umschichten«, erklärt Lee, »für ihn ist alles nur Geschäft, die Menschen interessieren ihn nicht.« Offiziell soll die Geflügelgrippe in Thailand nur 40 Menschenleben gefordert haben. Das Eingeständnis ihrer Existenz hatte Thaksin mit der Drohung verbunden, alle verantwortlichen Minister zu entlassen, wenn »die Epidemie nicht innerhalb von einem Monat ausgelöscht« wird. Seither verlor er kein Wort mehr darüber, Monate sind vergangen, die Minister sind noch auf ihren Posten.
Ebenso versucht die thailändische Regierung derzeit die wahren Ausmaße des Unglücks zu verschweigen. Mittlerweile weiß man, dass nicht nur die Insel Phuket (wie zunächst behauptet), und einige weitere Orte und Inseln vom Tsunami betroffen waren. Die gesamte Westküste, von der Grenze zu Malaysia bis hinauf zur Grenze nach Myanmar (Burma), wurde in Mitleidenschaft gezogen. Ganze Regionen wurden jedoch in Stich gelassen. In einigen Orten gruben die Überlebenden tagelang mit bloßen Händen nach Vermissten und Verschütteten. Dabei verfügt Thailand durchaus über Mittel und Ausrüstungen für ein schnelles Eingreifen.
Im Februar finden in Thailand Wahlen statt und Premier Thaksin macht sich Sorgen um seine Wiederwahl. »Keiner weiß, ob er noch mal Regierungschef wird, aber jeder weiß, dass er sich wohl ins Ausland absetzen wird, wenn es nicht klappt. Ohne Protektion von höchster Stelle ist er bei seinen ganzen obskuren Machenschaften nicht mehr sicher in Thailand«, erzählt Lee. Denn trotz aller Katastrophen, die Thailand während seiner Amtszeit heimsuchten, stiegen die Aktien der familieneigenen Holding um satte 70 Prozent.
(4. Januar 2005, Uni Kassel, AG Friedensforschung, http://www.uni-kassel.de/ fb5/frieden/reg...d/thaksin2.html)***
Thaksin hatte vorgesorgt - Vermögen bereits außer Landes
Der gestürzte thailändische Premierminister Thaksin Shinawatra soll angeblich sein gesamtes Vermögen aus dem südostasiatischen Land zwei Wochen vor dem Putsch nach Europa geschafft haben. Mitarbeiter der landeseigenen Fluggesellschaft Thai Airways berichten von insgesamt 114 Koffern die in der ersten Septemberwoche nach Finnland geflogen wurden. Das Vermögen des „Berlusconi Asiens“, wie ihn seine Kritiker nennen, wird im Land des Lächelns auf mindestens acht Milliarden US-Dollar geschätzt. Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, stände fest, dass der Premierminister im Vorfeld seiner Abreise zu den Vereinten Nationen in New York, die Gefahr eines Putsches geahnt hatte. Spötter sprechen von „prophetischer Hellsichtigkeit“. Thaksin hatte sich nach der Machtübernahme der Militärs dennoch sehr überrascht über den Staatsstreich gezeigt.
Politische Beobachter spielen zwei Theorien durch: Die erste besagt, Thaksin sei aus Kreisen um den hochangesehenen König Bhumipol vorab informiert worden. Der Monarch war nämlich von den Putschisten Ende August um Erlaubnis eines Staatsstreiches gebeten worden, die er letztlich auch erteilt hatte. Die zweite besagt, die CIA habe Thaksin über die Pläne des Militärs Anfang des Monats in Kenntnis gesetzt. Weil der Premierminister ein treuer Verbündeter der Vereinigten Staaten gewesen sei, habe ihm der US-Geheimdienst zu diesem Schritt geraten, ihm aber gleichzeitig „dringend empfohlen“ sich aus der Politik zu verabschieden.
Unterdessen haben die Putschisten in Bangkok
die Zügel noch enger an sich gezogen. Landesweit gibt es ein
Versammlungsverbot, welches bei Zuwiderhandlungen mit mehrjähriger Haft
bestraft wird. Ferner dürfen durch Radio und Fernsehen keine politischen
Nachrichten mehr verbreitet werden. Darüber hinaus wurden 300 gemeindeeigene
Radiostationen geschlossen. Ausländische Journalisten werden zwar in Thailand
noch geduldet, müssen sich jedoch einer gründlichen Zensur unterziehen lassen.
Zwischenzeitlich gründen sich Untersuchungskommissionen in ganz Thailand zur Aufarbeitung der Ereignisse während der Regierungszeit Thaksins. Vorwürfe wie standrechtliche Hinrichtungen, Korruption, Menschenver-schleppung und Amtsmissbrauch sollen jetzt untersucht werden. Die Ermittlungen können Jahre dauern. (26.09.2006 http://www.n-tv.de)
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GERMAN TSUNAMI VICTIMS RESPONSE GROUP
WORKING TO PREVENT MAN-MADE DISASTERS
Anyone can contribute. Donate and help our association.
Account for Donations: www.gtvrg.de
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Thaksin 2005 |
Thaksin Shinawatra as the Prime Minister has completely failed. But he was not the sole actor of failure and crime against humanity. Furthermore there were some other participants as accomplices who were ready and willing for such an offence. Theirs criminal negligent game with human life was a serious and deathly atrocity. In detail, the leading parties were
- The Office of the Prime Minister (OPM): the Internal Security Operations Command (ISOC), the National Intelligence Agency and the Office of the National Security Council (NSC);
- The Ministry of Interior (MOI): Department of Disaster Prevention and Mitigation;
- The Thai Meteorological Department (TMD) in Bangkok;
- The Ministry of Transport (Marine Department);
- The Tourism Authority of Thailand (TAT);
- The Royal Thai Armed Forces: the military police watching the hotel areas and the Royal Thai Navy (RTN): the Commander-in-Chief and the Andaman Sea Fleet Command
- the provincial’s governments (governors, coastal district chiefs and clerks) of the provinces Phang Nga, Phuket and Krabi;
- the Thai tourism trade right there...
In
brief: Thai government together with the local tourism
industry - they were the main players in the dangerous and high-risk
game on the Boxing Day 2004 and the relevant actors in the criminal
failure before, during and after the tsunami disaster 2004.
We, the victims and survivors of the man-made tsunami disaster 2004 blame them, these people and authorities in Thailand, for the avoidable alien-inflicted wrong and mass death and mayhem of Western holiday-makers in the hotels and on the tourist beaches of Thailand's West coast, for trauma and endless suffering of thousands of affected foreigners, for destruction of their lives and their financial livelihood and for their financial or material loss due to the omission of disasters preventive measures, failure to timely declaration of the state of disaster emergency, failure to immediately and proper warning of the impending tsunami and failure to evacuate existentially threatened people. They are responsible for the tsunami massacre December 26, 2004 and they must be held accountable and liable. They should have been charged and convicted of crime against humanity. Furthermore we accuse them of playing destructive and dirty game in the cover-up, in the withholding of important evidences, obstruction of justice, misleading the public by evident lies and blocking the truth by politics.
Justice hasn't been done over the crime till now. Justice must prevail!
Jerzy Chojnowski
Chairman-GTVRG e.V.
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