Die CIA ist der Auslandsgeheimdienst der USA und vor allem für HUMINT, also
Human Intelligence zuständig, das Abschöpfen menschlicher Quellen. Sie ist der größte Geheimdienst der USA - eine der Überraschungen des durch Edward Snowden enthüllten geheimen Budgets. Viele Experten hatten vorher die NSA für größer gehalten. Das Budget liegt bei etwa
14,7 Milliarden Dollar, umfasst also gut ein Viertel des gesamten zivilen Geheimdienstbudgets. Insgesamt arbeiten
21.575 Mitarbeiter bei der CIA.
Seit der Geheimdienstreform im Jahr
2004 ist das Budget der CIA um
56 Prozent gewachsen. Das wundert, weil der Ruf der Agentur in den vergangenen Jahren stark gelitten hatte. So war die CIA
2003 für die angeblichen Beweise der Massenvernichtungswaffen im Irak verantwortlich, mit denen die USA ihren Einmarsch in dem Land rechtfertigten. Sie stellten sich
als falsch heraus. Später sollen CIA-Mitarbeiter Gefangene im Gefängnis Abu Ghraib
misshandelt haben.
Die CIA ist zudem für viele verdeckte Operationen der USA
zuständig. Die
Washington Post schreibt, der Geheimdienst habe sich von einem Spionageservice im Kalten Krieg zu einer paramilitärischen Einheit entwickelt. Die Hälfte der
4,9 Milliarden Dollar, die im geheimen Budget für "overseas contingency operations" eingeplant sind, läuft über die CIA. Experten vermuten, dass dazu auch verdeckte Operationen gehören: etwa Drohnenangriffe in Pakistan und im Jemen, Sabotage am iranischen Atomprogramm oder Zahlungen an afrikanische Milizen.
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